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Spandau als Großmacht?

Berlin - Die Büttel des von Berlin nach Unabhängigkeit strebenden Bezirks Spandau haben ihre Pläne für die Loslösung ihrer Heimat aus dem politischen Bestand der deutschen Bundeshauptstadt konkretisiert. Laut dem Büttler Plan soll das unabhängig gewordene Spandau aus Gründen der wirtschaftlichen Überlebensfähigkeit umgehend den (noch) zu Charlottenburg-Wilmersdorf gehörenden Stadtteil Charlottenburg-Nord annektieren. Wie der als „olle Hartmut“ bekannte Sprecher der Spandauer Büttel WILD mitteilte, hätte dieser Schritt für den Noch-Bezirk neben der Ästhetik auf der Landkarte noch weitere Vorteile: Durch die Kontrolle Charlottenburg-Nords, das dann in Siemenstadt-Ost umbenannt werden soll, würde Spandau den zwischen Charlottenburg-Wilmersdorf und Reinickendorf laufenden Handel strangulieren können. Dies hätte zur Folge, dass die beiden Berliner Stadtbezirke Spandau gegenüber ein wohlwollendes Verhalten zeigen müssten, wollten sie keinen Einbruch ihrer Wirtschaftsleistung riskieren. So könnte Spandau von ihnen hohe Zölle erpressen. Doch auch in West-Ost-Richtung hätte der Gewinn des künftigen Siemensstadt-Ost für Spandau positive Folgen. So würde die neue Weltstadt den direkten Zugang in das Berliner Zentrum gewinnen und sein Handel mit ihm wäre nicht länger von Wohlwollen Charlottenburg-Wilmersdorfs abhängig. Zudem fiele Spandau die Scharnierfunktion zwischen Berlin als Ganzem und dem Havelland zu, welches in etwa das gesamte westliche Brandenburg abdeckt. Kurz: Spandau würde in Kürze innerhalb Deutschlands zu einem mächtigen Akteur werden. Um die Annexion Charlottenburg-Nords auch umsetzen zu können, haben die Spandauer Büttel das Flaggschiff ihrer Flussflotte, die „MS Konrad Birkholz“, bereits an die Spree beordert.

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