Springe zum Inhalt

NATO-Mitgliedschaft für Ecke und Fasold?

Brüssel - Mit Verschärfung der Ukraine-Krise eskaliert auch der Kampf um die Deutungshoheit über das Geschehen: So bemüht sich Wladimir Putin intensiv darum, die beiden einflussreichen Kommentatoren
Ecke und Fasold auf seine Seite zu ziehen (WILD berichtete). Ziel ist es, über die beiden Starkolumnisten
Einfluss auf die Meinungsbildung im Westen zu erlangen. Dadurch soll dessen Politik gelähmt werden, was es wiederum dem Kremlzaren erlauben würde, ungehemmt die Nachbarländer Russlands zu unterwerfen. Tatsächlich schrillen bei den westlichen Staats- und Regierungschefs die Alarmglocken und folglich versuchen sie, die beiden gefiedertern Flugsaurier für sich zu gewinnen, um Putin einen Strich durch die Rechnung zu machen. So erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gestern in Brüssel, dass sich die westliche Verteidigungsallianz dazu bereit erklärt habe, Ecke und Fasold die Mitgliedschaft in ihrer Organisation anzubieten. Auf Journalistenfragen, ob es ratsam sei Individuen das Gewicht ganzer Staaten zu übertragen, antwortete Stoltenberg, dass die Influencer über ihre Kommentare bereits real einen solchen Einfluss erlangt hätten. So könnten sie gleich auch Mitglieder der NATO sein. Unterstützung erhält das westliche Bündnis jedenfalls von dem für seine Kremlskepsis bekannten Fridolin, den seine politische Position sein Amt als Storchenboss gekostet hat (WILD berichtete ebenfalls). Fridolin schnatterte gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, dass er Ecke und Fasold vor dem russischen Tyrannen nur warnen könne. Wörtlich sagte der ehemaligen Storchenchef: "Reicht man Putin die Kralle, nimmt er das ganze Beinchen." Über eine Reaktion der beiden Wellensittiche auf den Trubel um ihre Person ist bislang nichts bekannt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert