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Köpenicker Besuch in Charlottenburg: „ … hausten wie die Russen in Butscha und sangen dazu ihre abscheulichen Lieder … “

Berlin - Der 9. April ist ein denkwürdiges Datum der Weltgeschichte. An jenem Tag im Jahr 1865 kapitulierte im Amerikanischen Bürgerkrieg die Hauptarmee der Südstaaten bei Appomatox C.H. vor der Potomac-Armee der Nordstaaten. Auf den Tag genau 157 Jahre später gab es ein ähnlich prestigeträchtiges Derby: Hertha BSC lud den 1.FC Union ins Berliner Olympiastadion. Die Köpenicker ließen sich nicht zweimal bitten und reisten mit Freuden nach Charlottenburg. Die Fans aus Ost-Berlin versammelten sich dann am Savignyplatz. Eine rüstige West-Berliner Rentnerin beschrieb die dann folgenden Szenen: „Überall gröhlten in weiß-rot gekleidete Männer herum. Im Lebensmittelgeschäft trugen sie keine Masken. Die Wiese war zugemüllt mit weggeworfenen Bierflaschen. Einfach nur schrecklich. Und dazu sangen die Kerle ihre abscheulichen Lieder . . . So müssen die Russen in Butscha gehaust haben.“ Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andriy Melnyk, erklärte seinerseits, dass das Verhalten der Unioner in der Tat an die Vorkommnisse in Butscha erinnerten. Jedoch fügte er hinzu, dass Deutsche nicht dieselben grausamen Verhaltensmerkmale zeigen würden wie die Russen. „Daher ist der direkte Vergleich zwischen den Unionfans und Putins Soldatenhorde unangebracht.“

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