Springe zum Inhalt

Armin Laschet: „… besser als Demokratie …“

WILD: Sehr geehrter Herr gescheiterter Kanzlerkandidat. Vielen Dank dafür, dass Sie sich unseren Fragen stellen.
Laschet: Aber sehr gerne doch.
WILD: Herr Laschet, jahrzehntelang war die Union, ihre politische Familie, von wenigen Perioden abgesehen die führende politische Kraft der Bundesrepublik. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen? Wir meinen, die CDU/CSU hat sich doch einen Dreck um das Volk geschert und allein den Großkonzernen
zugearbeitet.
Laschet: Naja, wundern tut mich das "Phänomen" nicht. Sie müssen wissen, dass das Herrschaftssystem der deutschen Konservativen, die lobbyistische Kleptokratie, dem Wesen der Menschen näher steht als die echte Demokratie.
WILD: Wieso?
Laschet: Echte Demokratie ermöglicht den Bürgern, aktiv am politischen Leben teilzunehmen und die Gesellschaft mitzugestalten.
WILD: Das sagen ja auch Demokratietheoretiker.
Laschet: Ja. Aber diese Theoretiker kennen den realen Menschen nicht.
WILD: Wie?
Laschet: Na, echte politische Partizipation zum Erreichen des eigenen Glücks ist den meisten Menschen im Land zu anstrengend. Die wollen einfach nur rummotzen dürfen und können. Und die Union bietet den Deutschen genug Grund zum Unmut und lässt sich diesen frei äußern.
WILD: Anders als die Kommunisten in China . . .
Laschet: Ja, das ist ein großer Fehler. Da ist dann Druck im Kessel. Wir Konservative überlassen die Leute einfach sich selbst und verzichten darauf, sie zu höheren Wesen zu entwickeln.
WILD: Das heißt, Xi Jinping müsste für den sicheren Machterhalt die parlamentarische Demokratie einführen und eine konservative Partei gründen?
Laschet: Bingo!
WILD: Herr Laschet, wir danken für dieses Gespräch.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert