Kiew - Inmitten des Ukraine-Krieges erhält die immer noch junge ukrainische Demokratiebewegung Unterstützung von unerwarteter Seite: Jürgen Drews, ehemals deutscher Schlagerbarde, hat zur Unterstützung der Regierung in Kiew eine eigene Miliz ausgehoben. WILD gegenüber erklärte er: „Ich kann nicht Däumchen drehen, wenn Putin das Völkerrecht bricht und die europäische Demokratie gefährdet. Ich weiß, dass der Zar nur durch einen König gestoppt werden kann. Und dieser König bin ich!“ Mit dieser Aussage spielt Drews auf deine Titulatur als ungekrönter König der Baleareninsel Mallorca an. Der frischgebackene Milizenchef ist mit seinen Freiheitskämpfern bereits in der Ukraine eingetroffen. So hielt Drews auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew, dem Maidan, vor jubelnden Anhängern eine Rede, in der er zur Vertreibung von Putins Soldateska aus der Ostukraine aufrief. Wörtlich sagte er: „Ich baue euch ein Schloss, das in Donezk liegt. Ich bin der Pilot, der euch nach Luhansk fliegt. Für die Ukraine tue ich alles, alles was es nur gibt.“ Und in Richtung Wladimir Putin verkündete er warnend: „Ein Thron im Kreml, der ist noch immer frei, und es ist Sommer, und was wäre schon dabei . . . wir werden sehen.“
Wie geleakte und WILD zugänglich gemachte Dokumente nahelegen, ist man sich in der russischen Führung der Gefahren, die Drews Eingreifen bedeuten kann, durchaus bewusst. So wird befürchtet, dass Drews die Bevölkerung der Ukraine musikalisch bezirzt und zum Aufstand gegen die im Donbass stehenden russischen Okkupationsstreitkräfte führt. Wäre dies der Fall, könnte die ukrainische Armee letztere doch noch von ihrem Territorium vertreiben . Damit würden Putins Versuche konterkariert, in Kiew einzumarschieren.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobten Drews und seine Milizionäre derweil. Zusammen mit den westlichen Sanktionen würde sie den Druck auf Russland weiter erhöhen, den Krieg gegen die Ukraine einzustellen und zu der vom Westen angestrebten regelbasierten internationalen Ordnung zurückzukehren.