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Ursula von der Leyen: „… meinen Reichtum genießen …“

WILD: Sehr geehrte Frau EU-Kommissionspräsidentin, vielen Dank dafür, dass Sie sich unseren Fragen stellen. Wir wollen auch nicht lange herumreden und gleich zur Sache kommen.
Leyen: Gerne, also fragen Sie.
WILD: Was war ausschlaggebend dafür, dass Sie vor Jahrzehnten in die CDU eingetreten sind?
Leyen: Das war ein ganzes Bündel an Gründen. Zu nennen wären hier meine soziale Herkunft. Ich bin ja die Tochter eines CDU-Ministerpräsidenten. Da muss man dieser Partei ja beitreten. Sozialdemokratin werden geht da gar nicht.
WILD: Und was wäre da noch?
Leyen: Nun, ich habe ja zugleich in die Familie der von der Leyen eingeheiratet, die in früheren Zeiten die Fürstbischöfe von Münster gestellt haben. Sie können sich sicher denken, dass da ein ganz schöner Batzen an Vermögen anfällt.
WILD: Ja, das können wir.
Leyen: Auf Grund dieser Herkunft habe ich zugleich ein schlechtes Gewissen. Weil ich es besser und leichter hatte als so viele andere. Zugleich wollte ich keinen Cent abtreten. Um mit mir im Reinen zu sein habe ich eine Ideologie entwickelt, die streng gegen die Gleichheit des Menschen ist. Also für die Unterteilung in Reiche und Arme.
WILD: Und Sie meinen, die CDU ist dafür die richtige Partei?
Leyen: Natürlich. Oder haben Sie unter der Regierung Merkel etwa bemerkt, dass es immer weniger Arme in Lande der Deutschen und Deutschinnen gab? Das Gegenteil war doch der Fall! Die Regierung hat die Banken bezuschusst und die Hartz-IV-Empfänger sanktioniert. Das nenne ich mal ´ne reife Leistung.
WILD: Das mag ja sein, aber wie halten Sie es mit dem Jenseits? Jesus meinte doch, dass ein Reicher nicht in den Himmel gelangen könne. Folglich dürften Sie in der Hölle landen.
Leyen: Ach was! Es ist doch egal, was Jesus sagt. Entscheidend ist vielmehr die Haltung der Kirche. Und die lebt ja selbst in Saus und Braus. Da können Sie sich sicher denken, dass der Herrgott reicheren Menschen gegenüber eine mildere Behandlung angedeihen lässt als es Jesus ursprünglich gefordert hat.
WILD: Könnten Sie sich vorstellen, zum Islam zu konvertieren?
Leyen: Wieso sollte ich? Da müsste ich ja Kopftuch tragen. Und darauf verzichten, meinem Gatten Kommandos zu erteilen. Und ich müsste die Armensteuer zahlen. Denn Sie müssen wissen, dass im Islam nichts umdefiniert werden kann als wie es im Christentum Gang und Gäbe ist.
WILD: Frau von der Leyen, kommen wir zu einem anderen Thema. Als Präsidentin der Kommission der Europäischen Union schießen Sie derzeit ja ziemlich scharf gegen Russland. Sind Sie tatsächlich der Meinung, dass Putin die Freiheit der EU-Staaten bedroht?
Leyen: Was weiß ich! In jedem Fall bedroht er die völlig freie Entfaltung des westlichen Kapitals, von der auch ich profitiere. Denn natürlich halte ich jede Menge Aktien und will, dass deren Wert steigt.
WILD: Sie meinen, Sie selbst verteidigen in der Ukraine nicht Demokratie und Menschenrechte, sondern die Freiheit des Kapitals?
Leyen: Ja, natürlich. Sehen Sie, wie ich schon sagte bin ich für die Ungleichheit des Menschen. Autokratie ist dafür die natürliche Regierungsform, Demokratie hingegen eine Bedrohung. Genauso wie die Menschenrechte, denn die fordern ja im Prinzip die Gleichheit des Menschen.
WILD: Aha. Wie aber stehen Sie zu Ihren Aussagen, dass Putin schon übermorgen in Berlin, Brüssel und Paris einreiten wird.
Leyen: Ehrlich gesagt sind das natürlich Übertreibungen. Die russische Armee schafft es ja nicht einmal, Kiew einzunehmen. Dennoch ist Putin der perfekte Sündenbock.
WILD: Warum?
Leyen: Er kann sich ja kaum öffentlich gegen die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen wehren. Die westlichen Medien unterschlagen alles, was ihn entlastet und russische Medien sind per Dekret EU-weit verboten.
WILD: Und so können Sie die weiter wachsende Ungleichheit in der EU dem Kreml zuschieben?
Leyen: Ja, und da die Leute müssen nun alles glauben, was wir westlichen Politiker von uns geben. Un dich kann meinen Reichtum weiter genießen.
WILD: Frau von der Leyen, wir danken Ihnen für dieses auflussreiche Gespräch.

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