Berlin/ Wittenberg - Gemeinhin gilt der Dreißigjährige Krieg (1618- 1648) den Freunden des blutigen Handwerks noch als schöne Zeit: Man konnte rauben, plündern und brandschatzen. Und das ohne Angst, dafür moralisch verurteilt zu werden. Pustekuchen, wie jetzt ein internationales Forscherteam der Uni Wittenberg herausfand. Dazu Professor Roland Gewalt: "Wir haben Flugschriften entdeckt, auf denen der jeweilige Gegner mit Adolf Hitler verglichen wurde!" So heißt es etwa auf einem schwedischen Pamphlet: " . . . haben sich die Kaiserlichen gräulich wie Hitler verhalten . . ." Die Forscher rätseln aber noch, wie die Zeitgenossen des 17. Jahrhunderts von Hitler erfahren haben. Physikdozent Ferdinand Blutspur: "Offenkundig haben die abscheulichen Taten Hitlers Schockwellen bis tief in die Vergangenheit geschlagen. Nur so ist es physikalisch möglich, dass im Dreißigjährigen Krieg diese neu entdeckten Hitlervergleiche zu stande kamen."